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Richtung

Veröffentlicht am 07.05.2012

Mein eigenes Denken folgt zwei Richtungen. Die eine Richtung führt immer in den Fatalismus, zu der traurigen Erkenntnis darüber, dass dem jeweils von mir betrachteten Problem eine Bestimmung /Bestimmtheit des Menschen voraus geht, wovon er sich nicht befreien kann, so sehr er das auch möchte. Die Haut, in der wir stecken, die Familie, aus der wir kommen, die Gene, die uns bestimmen, die Conditio humana, die uns so unvollkommen macht. Dem entgegen steht dann aber mein kleines beschissenes eigenes Leben, das ich ein glückliches nennen möchte, weswegen ich mit aller Naivität meinem Fatalismus trotze und immer an das Gute, an ein gutes Ende, an eine positive Wendung glauben möchte, eine Naivität, die mich wenigstens die nahe Zukunft, den nächsten Tag, diesen Tag, diesen Nachmittag gestalten lässt, als hätte ich ihn in der Hand.